Tablarschwingungen von Lesetischen

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Fragmente von antiken Schriften (Papyri) werden zum Schutz vor Umwelteinflüssen wie Temperatur- und Feuchtigkeitsschwankungen, sowie übermäßiger Lichteinwirkung in Lesetischen ausgestellt. Um die Ausstellungsfläche zu vergrößern, verfügen manche Lesetische über fahrbare Tablare die vom Besucher auf Wunsch angewählt werden können.

Der Antrieb der Tablare erfolgt über Elektromotoren mit Zahnstangengetriebe. Die Größe der durch die Antriebe erzeugten Schwingungen sollten im Rahmen der Untersuchungen an unterschiedliche Messstellen erfasst werden. Es zeigte sich, dass die größten dynamischen Bewegungen beim Anfahren bzw. Abbremsen der Tablare auftraten. Es wurde empfohlen, eine regelungstechnische Steuerung des Antriebs zu realisieren, bei denen durch „rampenartige“ An- und Abfahrvorgänge eine ruckartige Tablarbewegung vermieden werden sollte.

Die Effizienz der modifizierten Antriebssteuerung wurde durch eine nachträgliche Messreihe der Schwingungsminderung verifiziert. Die Lesetische befinden sich im Neuen Museum in Berlin. Auftraggeber war das Rathgen-Forschungslabor – Staatliche Museen zu Berlin (www.smb.museum/rf)

Tabalar_Gross_feste_Scheibe